Bewerbung für den EGP-Kongress

Liebe Freundinnen und Freunde,

Was bedeutet Europa? Diese zentrale Frage habe ich mir am 31. Januar letztes Jahr gestellt. Den Brexit Day habe ich selbst in London erlebt. Ich saß in einem Pub in Soho mit vielen verzweifelten Menschen: Hebammen aus Italien und Studentinnen und Studenten aus der ganzen EU. Bis zuletzt hatten sie gehofft, dass das Vereinigte Königreich in der EU verbleiben würde.

Wenige hundert Meter das komplette Gegenteil: Tausende Brexit-Beführworter, die lautstark den Austritt des UK aus der Europäischen Union gefeiert haben.

Was bedeutet also Europa? Was bedeutet die EU? Für die einen ist die EU der Ausdruck ihrer Hoffnungen auf Frieden, Freiheit und Menschenrechte. Für die anderen ist die EU eine Projektion ihrer Wut, ihrer Ängste und ihres Hasses.

Ich bin der Ansicht, dass wir Europa nicht denen überlassen dürfen, die es als Sündenbock benutzen. Wir dürfen den Nationalismus nicht gewinnen lassen. Dazu wird es aber nicht reichen, nur den European Way of Life zu verteidigen. Wir Grüne müssen wieder eine Zukunftsvision für Europa entwickeln. Erste gute Schritte haben wir dazu auf dem letzten EGP-Kongress in Liverpool gemacht, das haben auch die Wahlergebnisse der letzten Jahre überall in Europa gezeigt. Deshalb gibt es Grund zur Hoffnung und Zuversicht. Am diesem Wochenende kämpfen wir in Ungarn gemeinsam mit einem breiten Parteienbündnis für die Abwahl von Orban. Die Zeit ist mehr als Reif dafür.

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bitte euch um Unterstützung für die Delegation zum nächsten EGP-Kongress. Ich möchte daran mitwirken, dass wir Grüne unser Europapolitisches Profil noch weiter schärfen und gemeinsam mit euch an einer europäischen Zukunftsvision arbeiten. Dazu möchte ich meine langjährigen Erfahrungen als Europapolitiker im Landesvorstand, als Wahlkämpfer für den Landtag und als engagierter Kommunalo einbringen.

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