Nach Urteil des Verwaltungsgerichts Stuttgart: Grüne im Kreistag fordern Aufklärung

Im März 2020 hat das Landratsamt des Ostalbkreises die Erweiterung des Megastalls in Ellwangen von 888 auf 1484 Rinder genehmigt. In der Pressemitteilung des Landkreises hieß es damals: „Es seien „keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu erwarten“. Nachdem das Verwaltungsgericht Stuttgart die Genehmigung am Montag zunächst gestoppt hatte, mit der Begründung, dass das Landratsamt in seiner Vorprüfung Auswirkungen auf den Grundwasserkörper durch die erhöhten Ammoniak- und Stickstoffeinträge über den Luftpfad in die nähere Umgebung überhaupt nicht in den Blick genommen habe, fordern die Grünen im Kreistag nun Aufklärung.

„Viele Landwirtinnen und Landwirte warnen seit Jahren vor den Folgen dieser Erweiterung des Stalls,“ erklärt die Sprecherin der Grünen Kreistagsfraktion im Umweltausschuss, Gabriele Ceferino, „so hat beispielsweise das Ellwanger Bündnis gegen Agrarfabriken schon 2016 auf negative Folgen für unser Grundwasser hingewiesen. Diese Auswirkungen müssen jetzt untersucht werden.“

„Für uns ist die Konsequenz aus diesem Urteil klar,“ fügt der Geschäftsführer der Grünen Kreistagsfraktion Bennet Müller hinzu, „wir haben als Grüne Kreistagsfraktion einen Sonderbericht des Landrats in der nächsten Sitzung des Umweltausschusses beantragt. Wir wollen jetzt Klarheit über die Folgen, die das Urteil für das Bauvorhaben und für unser Grundwasser hat.“

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