Fast 99 Prozent aller Haushalte in Baden-Württemberg haben beim Internetanschluss eine Grundversorgung, das heißt, sie können Daten aus dem Internet mit einer Geschwindigkeit von mindestens 2 Megabit pro Sekunde herunterladen. Im Ostalbkreis gibt es kaum mehr weiße Flecken.

Insgesamt können in Baden-Württemberg mehr als 76 Prozent der Haushalte bereits Hochgeschwindigkeits-Internet mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde nutzen. Das heißt aber auch, dass fast ein Viertel der Menschen davon noch nicht erreicht wird. Deswegen verdreifacht die Grün-Rote Landesregierung ab 2015 die jährliche Förderung des Breitbandausbaus von 11,7 Mio auf rund 31 Mio Euro. Außerdem erhöht das Land ab sofort seine Förder-Pauschalen, versechsfacht die zur Verfügung stehenden Mittel, setzt neue Breitbandausbau-Schwerpunkte bei Bildung und Arbeitsplätzen und stellt zusätzliches Personal bei der Antragsbearbeitung zur Verfügung. Damit wird es gelingen, den Breitbandausbau in der Fläche zu beschleunigen und die Kommunen finanziell zu entlasten. Das Konzept der Landesregierung wurde diese Woche von Minister Alexander Bonde in Stuttgart vorgestellt
Baden-Württemberg steht beim Breitbandausbau bundesweit an der Spitze: Im Bund haben nur rund 50 Prozent der Haushalte Internetzugänge, die auch große Datenmengen schnell übertragen, in Bayern sogar nur 38 Prozent! „So viel Glasfaser können wir gar nicht aus dem Boden reißen, dass wir auf den niedrigen Stand von Bayern zurückfallen“, so Bennet Müller, Landtagskandidat der Grünen im Wahlkreis Aalen. „Außerdem investiert Baden-Württemberg in moderne Glasfasernetze, während die Bayern auf eine veraltete Technik, nämlich auf Kupfer setzen. Das ist eine Verschwendung von Steuermitteln, die seinesgleichen sucht. Wer sich bei dieser Lage dazu hinreißen lässt, trotzdem auf Bayern zu verweisen, sollte sich klar machen, dass mit der jetzt schon veralteten Technik trotz enormen Mitteleinsatzes der Stand Baden-Württembergs beim Breitbandausbau bei weitem nicht erreicht wird.“