Im Rahmen seines US-Aufenthaltes hat sich der grüne Landtagskandidat in Riverside, Iowa auch über die US-amerikanische Landwirtschaft informiert. Er besuchte dabei einen Bauernhof, der seit über 100 Jahren in Familienbesitz ist. Mit ca. 1000 Hektar Anbaufläche ist die Farm eine mittelgroße Farm für die Verhältnisse von Iowa.
„Obwohl ich die Arbeit der Farmer hier in Iowa sehr respektiere, ist mir bei diesem Besuch wieder klar geworden, dass die amerikanische Landwirtschaft kein Modell für Baden-Württemberg sein kann. Das gentechnisch veränderte Saatgut, dass hier verwendet wird, führt zu Monokulturen, was ein großer Einschnitt für das biologische Gleichgewicht darstellt. Zudem ist das gentechnisch veränderte Saatgut für Bauern mit kleineren Anbauflächen unerschwinglich, was den Anbau unwirtschaftlich macht,“ erklärte Bennet Müller, „hinzu kommen die massiven Risiken für Mensch und Natur.“
„Was ich zudem mit großer Sorge betrachte ist die drohende Öffnung der Märkte für landwirtschaftliche Produkte im Zusammenhang mit dem Freihandelsabkommen TTIP. Wenn es um Größe und Massenproduktion geht, kann unsere Landwirtschaft nicht mit den Betrieben im amerikanischen „Heartland“ konkurrieren. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass unsere hohen Standards in diesem Bereich auf keinen Fall aufgeweicht werden.“
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