Eine Initiative von jüngeren Politikern und politisch interessierten Menschen hat sich zusammen getan, um der Stadtverwaltung in Aalen Vorschläge zur Reduzierung von Silvester-Feuerwerk und Silvester-Müll vorzulegen. Initiiert wurde dies von Bennet Müller, Stadtverbandsvorsitzender der Grünen in Aalen und Jakob Bubenheimer, Ortschaftsrat in Wasseralfingen.
„Die Umwelt-Belastung durch Silvester-Feuerwerk sind insbesondere in Süddeutschland jedes Jahr extrem hoch, erklärt Bennet Müller, „jedes Jahr werden beim Silvester-Feuerwerk in Deutschland nach Angaben des Umwelt-Bundesamtes circa 4.500 Tonnen Feinstaub freigesetzt. Diese Menge entspricht in etwa 15,5 Prozent der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge und circa 2 Prozent der gesamten Feinstaub-Emissionen. Wir haben deshalb einige Vorschläge erarbeitet wir wir einerseits die schöne Tradition des Silvesterfeuerwerks beibehalten können und andererseits aber diese großen Belastungen reduzieren können. Ganz ohne Verbote.“
„Wir möchten der Stadtverwaltung vorschlagen, künftig vor dem Rathaus ein eigenes, professionelles Feuerwerk an Silvester zu organisieren und die Bürgerinnen und Bürger dazu einzuladen,“ führt Jakob Bubenheimer weiter aus, „Dies könnte mit einem Konzert und dem Ausschank von Getränken verbunden sein. Neben den ökologischen und sicherheitstechnischen Vorteilen könnte sich daraus eine Veranstaltung entwickeln, die eine verbindende Wirkung auf die Bürgerinnen und Bürger ausstrahlt und der Stadt gut zu Gesicht stünde.“
Unterstützt wird die Initiative neben Müller und Bubenheimer unter anderem von Amelie Weng (Sprecherin der Grünen Jugend Ostalb), Timo Lorenz (Vorsitzender der JUSOS Ostalb), Patrick Sauter (amnesty) und Saskia Jürgens (DIE LINKE).
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