Ein Reisebericht – zweiter Teil
This is a Trump Country: Bisher war ich fast nur in Gegenden, in denen die Demokraten stark sind. So wie ein typischer europäischer Tourist. Mich interessiert aber auch, wie der andere Teil denkt und ob Joe Biden wirklich recht hatte damit, dass es einen Kampf um die Seele der USA gibt. Was unterscheidet die Menschen, die Trump wählen wollen, von denen die Harris unterstützen? Unterscheiden sie sich wirklich sosehr in Grundsätzen und Werten?
York County, Pennsylvania
Ich starte im ländlichen Pennsylvania: Wenn man hier durch die Orte fährt, denkt man zunächst eher an England, als an die USA: York, Lancaster, Reading, Carlisle heißen die Kleinstädte. Bewusst nehme ich nicht die Interstate, sondern eine Landstraße, weil ich mehr Eindrücke von Land und Leuten aufsaugen möchte. Zweimal muss ich ein Pferdefuhrwerk der Amish überholen und je weiter ich Philadelphia hinter mir lasse, desto mehr Trump 2024-Schilder sehe ich auf Trucks oder in Vorgärten zwischen Verkaufsständen mit frischen Wassermelonen. In einem kleinen Ort in der Nähe von York mache ich eine kurze Kaffeepause. Hier in York County haben 2020 61% der Wähler für Donald Trump gestimmt.
Ich mache halt an einem kleinen Diner am Straßenrand mit integriertem Shop. Hinter dem Tresen steht Sue, eine schlanke herzliche Mittsechzigerin mit vielen Lachfalten. Als ich nach einem Espresso frage, grinst sie nur und deutet auf eine Kanne voller Filterkaffee, mit der sie wahrscheinlich seit den 80er Jahren Kaffee kocht. Ich lehne dankend ab und kaufe eine Dose Cola Light im Shop. Sie fragte mich, was ich hier im ländlichen Pennsylvania mache. Ich erkläre ihr, dass ich auf dem Weg nach Gettysburg bin, um mir das Memorial anzuschauen. Als wir ein bisschen ins Gespräch gekommen sind, erkläre ich ihr, dass mich auch die Wahl interessiert
„Good Luck with that, Love,“ ist ihre erste Antwort und sie meint, dass viele Leute keine Lust hätten über Politik zu sprechen, weil es meist in einem Streit ende und manche sich unversöhnlich gegenüberstehen. Der Riss gehe durch viele Familien. In dieser Gegend würden viele Donald Trump lieben. Ich frage sie, ob sie das auch so sieht und sie schüttelt nur den Kopf. Aber sie wird trotzdem für ihn stimmen, denn die Demokraten seien eine Partei für reiche Menschen in den Großstädten und sie würden sich schon lange nicht mehr um Menschen, wie sie kümmern, erklärt sie mir dann.
Je weiter ich von Philly wegfahre, desto mehr stelle ich mir die Frage, wie eine Anwältin aus der Oberschicht aus Kalifornien die Menschen im ländlichen Pennsylvania erreichen will. Ich habe große Zweifel, ob der Keystone State für die Demokraten dieses Mal so einfach zu gewinnen sein wird.
Martinsburg, West Virginia
Als ich zum ersten Mal die Grenze zum Staat West Virginia überquere, muss ich sofort mit einigen Vorurteilen aufräumen: In meiner Vorstellung war West Virginia immer so etwas wie eine riesige Kohlegrube voller Hinterwäldler. Aber es ist wunderschön hier: Der Potomac schlängelt sich durch die Ausläufer der Appalachen, alte Wälder umsäumen die Straßen und man erlebt amerikanische Geschichte überall. Viele Menschen aus DC und anderen Städten kommen zum Wandern oder Kanu-Fahren in diese Gegend. Nur wenige Meilen von hier entfernt besaß Madeleine Albright eine Farm – ich kann verstehen warum.
Politisch hat West Virginia auch eine interessante, fortschrittliche Geschichte: 1861 spaltete sich der Staat von seinem Mutterstaat Virgina ab, weil die Mehrheit Bevölkerung gegen die Sklavenhaltung war und die Pro-Sklaverei-Haltung des restlichen Virginias nicht mehr mittragen wollte. Diese humanistische und progressive Gesinnung war aber nicht der einzige Grund: Die armen Kleinbauern aus den Appalachen von West Virginia wollten es den reichen Plantagenbesitzern in Virginia so richtig zeigen und auf der Gewinnerseite stehen. Erfolgreich: 1863 wurde West Virginia ein eigener Staat und die Union gewann zwei Jahre später den Bürgerkrieg. In den folgenden Jahrzehnten dominiert die Kohleförderung den Staat und ermöglicht der Arbeiterschicht einen bescheidenen Wohlstand. Das rebellische Gen wurde weitervererbt: In keinem anderen Staat gab es so viele (erfolgreiche) Arbeitskämpfe wie im Mountain State. Als die Kohleindustrie in Schwierigkeiten geriet, wuchs die Armut und die Unzufriedenheit mit dem Establishment in Washington.
Mit politischen Folgen: Bis spät in die 1990er Jahre war der Mountain State noch eine demokratische Hochburg und hat legendäre Politiker, wie Senator Robert Byrd hervorgebracht. Bill Clinton hat hier zweimal mit großer Mehrheit gewonnen. Als ich mich vor einigen Jahren mit Professor Jeremy Mayer von der Schar School of Policy and Government darüber unterhielt, warum sich das geändert habe, beschrieb er die Situation wie folgt: „Elections in West Virginia are now decided by 3 Issues: God, Gays and Guns.“ Er erklärte mir, dass die Demokraten nicht mehr als Partei für die einfachen Leute wahrgenommen würden, sondern als abgehobene Elite. Trump hat in West Virginia zweimal fast 70% der Stimmen geholt, nur in Wyoming war sein Vorsprung noch größer.
West Virginia ist ein Staat der Kleinstädte und Townships. Die größte Stadt Charleston hat 50.000 Einwohner. Ich übernachte in Martinsburg – hier leben 18.000 Menschen, über 20% unterhalb der Armutsgrenze. Den Abend verbringe in einem Diner und werde zum zweiten Mal positiv überrascht: Das Essen ist großartig. Es gibt keine Karte sondern jeden Tag andere Gerichte. Heute ist die Empfehlung des Hauses Beef Brisket auf Wasserkresse-Soße und Kartoffeln, dazu frischer Salat. Außerdem gibt es eine hervorragende Weinkarte mit Weinen aus dem nahegelegenen Loudoun County in Virginia. Man sitzt an langen rustikalen Tischen mit Bänken. An meinem Tisch sitzt auch ein Ehepaar Mitte 50. Nach dem Essen komme ich mit den beiden, Sarah und Buck, ins Gespräch. Beide trinken Bier und Buck mummelt etwas in seinen großen Schnauzer und ist deshalb schwer zu verstehen. Sie sind überrascht, hier einen Europäer zu treffen, die würden sich selten in diese Gegend verirren. Nach ein bisschen Smalltalk, frage ich sie nach der Wahl. Zuerst haben beide Hemmungen darüber zu sprechen. Ich erkläre Ihnen, dass viele Europäer besorgt sind, weil es auch um die Sicherheit geht und man sich ohne den Schutz der USA nicht selbst verteidigen könne. Ich sage ihnen auch, dass es unsere eigene Schuld sei, weil wir in der Vergangenheit nicht genug dafür getan hätten und dass ich auch verstehen könne, dass viele Amerikaner es leid seien, für die Sicherheit von Europa zu zahlen.
Das gefällt ihnen und sie erklären mir, dass das einer der Gründe sei, warum sie für Trump stimmen werden. „We don‘t care about Ukraine,“ nuschelt Buck, „we want a president that cares about the American People.“ Interessant finde ich, dass beide keine verblendeten Trump-Fans sind, sondern über ihre Entscheidung nachgedacht haben. Von einer erneuten Trump-Präsidentschaft versprechen sie sich vor allem eine bessere wirtschaftliche Perspektiven: Mehr Kohleförderung, mehr Industriejobs in den USA und weniger Geld für die Ukraine oder andere Länder. Beide haben auch schon für Demokraten gestimmt, aber das sei länger her. Robert Byrd, Bill Clinton und Joe Manchin seien für sie noch wählbar gewesen, aber aktuell gebe es wenig, was sie positiv mit der Demokratischen Partei verbinden.
Washington D.C.
An dem Tag, an dem ich nach Washington fahre, stellt Robert F. Kennedy Jr. seine Präsidentschaftskampagne ein und unterstützt Donald Trump bei einer Rally in Arizona. In Washington hinterlässt das allerdings wenig Eindruck.
Als erstes treffe ich am Montagmorgen Ella Müller, die Leiterin des Demokratie Programms der Heinrich-Böll-Stiftung in der K-Street. Wir kennen uns lange und saßen einige Jahre gemeinsam im Landesvorstand in Baden-Württemberg. Sie organisiert verschiedene Austauschprogramme und hat einen guten Einblick ins Land.
Als Biden noch der Kandidat gewesen sei, waren die die Demokraten wie gelähmt: Untergangsstimmung, keine Motivation für den Wahlkampf, die Niederlage bereits akzeptiert. Das habe sich jetzt komplett geändert. Euphorie und Enthusiasmus seien zurück. Spendenaufkommen in Rekordhöhe und eine Basis, die hochmotiviert ist, gegen Donald Trump in den Kampf zu ziehen. Bemerkenswert sei die Geschlossenheit der ganzen Partei. Selbst die selbstbewussten Gouverneure Gavin Newsom aus Kalifornien, Josh Shapiro aus Pennsylvania und Gretchen Whitmer aus Michigan würden sich einordnen und ihre ganze Energie darauf verwenden, dem Ticket zum Sieg zu verhelfen. Dabei hebt sie insbesondere die gute Zusammenarbeit von Whitmer und Shapiro hervor, die immer wieder gemeinsam Themen setzen würden, die in ihren Staaten im Rust Belt wichtig seien.
Ein anderes Thema, nachdem ich sie auch frage, ist der Konflikt im Nahen Osten. Ella erklärt mir, dass bei diesem Thema die Anti-Trump-Koalition erstmals Risse bekommen habe, weil Gaza alles überlagert hat. Selbst die Klimabewegung habe sich nur damit beschäftigt. Das ist jetzt von der Euphoriewelle erstmal in den Hintergrund gedrängt worden. Sie fürchtet aber auch, dass das Thema jederzeit wieder aufbrechen könne und den Demokraten, insbesondere in Michigan, sehr schaden könnte. Neben der Migration sei Gaza die zweite große Achillesferse der Demokraten.
Einen interessanten Punkt, den Ella noch anspricht, ist die Bedeutung der Gewerkschaften bei dieser Wahl. Gerade für die weiße Arbeiterschicht aus den Klein- und Mittelstädten, eine Bevölkerungsrgruppe die immer mehr den Republikanern zuneigt. Die meisten Gewerkschaftsbosse haben sich eindeutig hinter die Demokraten gestellt, aber die Mitglieder seien noch nicht so klar. Hier sieht Ella eine große Chance, Wähler zu gewinnen.
Zum Abendessen sind wir bei Clyde’s Georgetown mit deutschen Korrespondenten in Washington verabredet. Clyde‘s ist ein klassisches American Diner mit guter Küche. Ein Stammlokal von Angela Merkel, wenn sie in Washington war.
Bei diesem informellen Abendessen sprechen vor allem über die wirtschaftliche Lage im Land. Die Inflation hat vor allem die Staaten im Süden und Südwesten besonders getroffen, ist aber mittlerweile wieder zurückgegangen. Benzin und manche Lebensmittel sind sogar günstiger geworden. Die Wirtschaftszahlen der Biden-Regierung sind objektiv gut: Hohes Wachstum, geringe Arbeitslosigkeit, mehr Jobs als 2020 und Steigerung der Reallöhne. Trotzdem scheint Trump das Thema aktuell besser für sich zu nutzen. Er schafft es, die Menschen eher bei den Emotionen zu packen, wie kürzlich bei einer Pressekonferenz, als er vor sich verschiedene Alltagsprodukte aufgebaut hat, deren Preise in den letzten 4 Jahren gestiegen sind. Wenn sich die Menschen im Supermarkt ärgern, dass die Butter 20% teurer geworden ist, denken sie nicht an die Wirtschaftszahlen der Biden-Regierung.
Am nächsten Tag treffe ich im Kapitol verschiedene Staff-Member der Senatoren Mark Kelly aus Arizona und Catherine Cortez Masto aus Nevada. Die Stimmung ist gelöst – beinahe erleichtert. Durch die Bank sind alle der Meinung, dass es richtig war, das Ticket zu ändern, und man jetzt deutlich optimistischer auf die Wahl blicken könne. Die Wahl sei knapp, aber offen. Motivation und Engagement sie zu gewinnen sei groß.
Ich bin neugierig, wer im Hintergrund die Fäden gezogen habe, um Biden von seiner Kandidatur abzubringen. Die Vermutungen von Farmer Larry werden bestätigt, dass Nancy Pelosi der größte Faktor gewesen sei und bei den Demokraten immer noch die Fäden in der Hand halte. Was ich bemerkenswert finde, ist wie positiv Joe Biden jetzt beurteilt wird. Insbesondere seine legislative Leistung wird von allen gelobt. Er hat Gesetze, wie den IRA durch den Kongress gebracht, die die meisten Präsidenten vor ihm nicht angefasst hätten. Die Mitarbeiter, die schon länger im Kapitol arbeiten, erklären mir, dass sie legislativ noch nie einen besseren Präsidenten gehabt hätten, als ihn. Insbesondere im Vergleich zu Barack Obama.
Wir sprechen über den Vizekandidaten der Demokraten. Für viele Beobachter schien Josh Shapiro die logischere Wahl zu sein. Der Gouverneur des wichtigsten Swing States Pennsylvania hätte die Chancen der Demokraten dort zu gewinnen, sicher vergrößert – das sehen auch alle in Washington so. Gegen ihn sprachen wohl vor allem zwei Gründe: Er habe sich zu sehr erste Reihe gedrängt und Kamala Harris sei nicht sicher gewesen, dass er sich hinter ihr einordnen könne und der zweite Grund war, dass man befürchtet habe, er könnte Gaza zu sehr in den Fokus rücken. Der dritte potenzielle Kandidat im Bunde, Senator Mark Kelly aus Arizona, wollte es nach meiner Einschätzung nach zu wenig – das wird von seinem Staff weder bestätigt noch negiert. In Arizona sind die Demokraten ohnehin sehr optimistisch die 11 Wahlmännerstimmen zu gewinnen. Das hat Gründe: Zeitgleich zur Wahl wird eine Volksabstimmung über Abtreibung stattfinden und bei Senatswahl haben die Demokraten mit Ruben Gallego einen starken Kandidaten, der insbesondere in der Latino-Community optimal vernetzt ist. Von beidem versprechen sie sich einen Mobilisierungsschub der eigenen Basis.
Paradise, Nevada
Direkt vom Flughafen, der den Namen des langjährigen U.S. Senators und ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der Demokraten, Harry Reid trägt, fahre ich zu einem Diner, indem ich mit Ana verabredet bin. Sie ist Latina und hat freiberuflich verschiedene Wahlkämpfe der Demokraten in Nevada unterstützt, auch den letzten von Harry Reid 2010, den er trotz schlechter Umfragewerte deutlich gewonnen hat. Nevada ist mit 6 Wahlmännerstimmen der kleinste Swing State, steht aber besonders im Fokus: Zu den Wahlmännern gibt es auch einen Senatssitz zu vergeben und zwei Sitze im Repräsentatenhaus, die besonders umkämpft sind.
Viele Beobachter gingen 2016 davon aus, dass Nevada sich aufgrund der Bevölkerungsentwicklung mittelfristig vom Swing State zum Blue State entwickeln würde. Diese Prognose wurde spätestens 2022 teilweise revidiert, als die Demokraten den Gouverneurssitz an die Republikaner verloren haben.
Ich frage Ana, wie sie die Stimmung einschätzt. Sie erklärt mir, dass Nevada zu gewinnen mathematisch sehr einfach sei: 71% der Bevölkerung lebt in Clark County im Süden. Wenn die Demokraten hier mit etwa 55.000 Stimmen Vorsprung gewinnen, haben die Republikaner rechnerisch quasi keine Chance mehr, den Staat zu gewinnen, weil es in den restlichen Countys zu wenige Menschen gibt. Im Clark County sind die Demokraten deutlich im Vorteil. Ana macht vor allem die Mobilisierung der eigenen Basis große Sorgen. Sie ist sich sicher: Wäre die Wahl heute, würden die Republikaner Nevada gewinnen.
Sie nennt mit zwei Gründe: Die Inflation hat Nevada härter getroffen, als jeden anderen Staat. Viele Wähler aus der Arbeiterschicht haben große Probleme über die Runden zu kommen. Das demobilisiere viele demokratische Wähler. „Think of all the Latino men and women, working in housekeeping or hospitality,” meint sie, “they turned out in large numbers for Harry but a lot of them might stay home now.”
Große Sorgen macht sich Anna um den Zustand der demokratischen State Party in Nevada. Nach dem Tod von Harry Reid, sei sie von linken Bernie-Sanders-Anhängern übernommen worden, die lieber theoretische Debatten führen würden, anstatt Wahlen zu organisieren. Das könnte uns ihm November den Nacken brechen, erklärt sie mit Sorgenfalten.
Ich frage sie, was denn die Pläne seien, um das zu verhindern und sie wird optimistischer. Die Harris-Kampagne hat erst letzte Woche eine neue Field Office eröffnet und sei deutlich präsenter als Trump im Staat. Wenn es gelingt, genügend Wähler in Clark zu registrieren und zu mobilisieren, dann könne man das Runder noch rumreißen. Außerdem ist sie sich sicher, dass auch die Bemühungen der Biden-Administration, die Preise bei verschiedenen Produkten, wie beispielsweise Benzin und Medikamenten, zu senken, wahrgenommen und goutiert wird.
Newark Liberty International Airport, New Jersey
Einige Tage später sitze ich abends am Flughafen und warte auf meinen Rückflug. Ich lasse die Eindrücke, die ich gesammelt habe, nochmal auf mich wirken und bin mir nicht mehr so sicher, ob dieses Land wirklich so extrem gespalten ist. Die Mehrheit der Menschen hat ähnliche Ziele oder Wünsche, aber sie glauben sie auf unterschiedlichen Wegen zu erreichen. Manche sind dafür sogar bereit einen Kandidaten mit deutlich autokratischen Zügen zu unterstützen. Ich habe menschlich angenehme Trump-Anhänger kennengelernt und nachvollzogen, warum sie aus ihrer subjektiven Sicht für ihn stimmen wollen.
Trotzdem hat Donald Trump wahrscheinlich keine Mehrheit in der Bevölkerung, die hatte er weder 2016, noch 2020. Er kann die Wahl dennoch gewinnen. Es ist vor allem eine Mobilisierungswahl: Welche Seite schafft es, die eigene Anhängerschaft besser zu mobilisieren?
Vieles wird davon abhängen, ob das Momentum von Kamala Harris anhält, ob sie es schafft weiter in der Offensive zu bleiben oder ob Donald Trump eine Antwort auf ihre Kandidatur findet. Vieles wird davon abhängen, ob die Demokraten genügend Menschen in Philadelphia, Atlanta, Detroit, Milwaukee, Las Vegas und Phoenix und den umliegenden Vorstädten mobilisieren können, am 5. November ihre Stimme abzugeben.
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