Mit Ministerpräsident Kretschmann in Fachsenfeld

Ministerpräsident Winfried Kretschmann überzeugt in Fachsenfeld

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Der Musikverein Fachsenfeld eröffnet den Politischen Frühschoppen

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist in der Halle angekommen

Volksfeststimmung gab es in Fachsenfeld als Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam mit Landtagskandidat Bennet Müller zu den Klängen des „Fleigeramarsches“ in die Turn- und Festhalle einlief. Unter großem Jubel und den Klängen des Musikvereins Fachsenfeld setzte sich der Landesvater schließlich neben Bennet Müller und den Aalener OB Thilo Rentschler.

Aus allen gesellschaftlichen Schichten waren Gäste zum Politischen Frühschoppen gekommen, um den Ministerpräsidenten in Fachsenfeld zu sehen. Nach einem Grußwort von OB Thilo Rentschler, der die Menschen aufforderte am 13. Mörz zur Wahl zu gehen, sprach Landtagskandidat Bennet Müller ein Grußwort. Er begrüßte die geladenen Gäste und sprach über die verschiedenen Politischen Themen, die die Menschen im Land und in der Region bewegen. Insbesondere die Themen Bildung, Infrastruktur, Wirtschaft und Asylpolitik sprach er an.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach als Höhepunkt der Veranstaltung. In seiner Politischen Rede ging er vor allem auf die aktuellen Europäischen Herausforderungen ein, lobt die Kanzlerin als erfahrene Krisenmanagerin und sprach davon, wie Grün-Rot das Land in wichtigen Themen nach vorne gebracht hat. Vor allem in der Wirtschafts- und Bildungspolitik hat sich in den letzten 5 Jahren viel zum Positiven gewendet. Die ökologische Modernisierung der Wirtschaft wurde vorangebracht und hat für viele Unternehmen positives bewirkt.

Grußwort:

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OB Thilo Rentschler begrüßt die Gäste

Ich freue mich ganz besonders, dass unser Ministerpräsident heute nach Fachsenfeld gekommen ist. Für mich ist es so als würde er mich in meinem Wohnzimmer besuchen, denn ich bin nur 200 Meter weit von hier aufgewachsen.
Wenige Meter in diese Richtung bin ich später in den katholischen Ave-Maria Kindergarten gegangen und meine Einschulung war hier an der Reinhard-von-König-Grundschule.
Ich bin also ein echter Fachsenfelder Jung und deshalb bin ich begeistert, dass du lieber Winfried heute hier in meinem Heimatort zu Gast bist. Für mich kann ich klar formulieren: Wir haben den besten Ministerpräsidenten, den man sich nur wünschen kann, warum sollten wir einen anderen wählen.
Ich freue mich auch, dass beide Hausherren dieser Halle sich die Ehre geben. Ganz herzlich möchte ich deshalb den Oberbürgermeister der Stadt Aalen, Thilo Rentschler und den Ortsvorsteher von Fachsenfeld Jürgen Opferkuch begrüßen. Ebenso freut es mich auch, den Oberbürgermeister a.D. Ulrich Pfeifle, den Ersten Bürgermeister von Aalen, Wolfgang Steidle, sowie der Bürgermeister von Ellwangen Volker Grab heute hier zu treffen.
Die vielen Bürgermeister brauchen natürlich auch alle ihre Räte, deshalb begrüße ich viele Gemeinderats- und Kreistagsmitglieder, sowie Ortschaftsratsmitglieder von Fachsenfeld.

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Landtagskandidat Bennet Müller beim Grußwort

Ich stehe heute nicht zum ersten Mal auf dieser Bühne. Hinter mir steht der Musikverein Fachsenfeld mit dem ich das ein oder andere Konzert als Schlagzeuger in dieser Halle gespielt habe.
Deshalb an dieser Stelle: Ein herzliches Willkommen an den Musikverein mit Vorstand Andi Maile und Dirigent Chris Wegel. Vielen Dank, dass ihr heute für uns spielt und herzliche Glückwünsche. Der Musikverein feiert in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen.
Begrüßen und Bedanken möchte ich mich auch noch ganz herzlich beim Sportverein, SV Germania Fachsenfeld mit Vorstand Hubert Vogel, die heute für die guten Weißwürste und Getränke sorgen.

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Der Höhepunkt: MP Winfried Kretschmann spricht

Das Vereinsleben hier im Ort zeigt, dass der Ort lebt und dass sich die Menschen hier engagieren. Hier findet im ländlichen Raum das gesellschaftliche Lebens statt. Vieles natürlich auch an den Schulen, Hochschulen und den anderen Bildungseinrichtungen.
Eine gute und wohnortnahe Bildung, wie wir sie zum Glück noch haben, ist unerlässlich. Damit das so bleibt, möchte ich alles dafür tun, unserem Bildungssystem eine solide Basis zu geben und eine verlässliche Zukunft zu entwerfen. Die zwei wichtigsten Bausteine zeigen sich im Zwei-Säulen-Modell: die Möglichkeit der Gemeinden ihre Schulart selbst zu wählen und die Regionale Schulentwicklung.
In der ersten Säule werden wir Werkrealschulen, Realschulen und Gemeinschaftsschulen ausbauen und in der zweiten Säule unsere Gymnasien stärken und weiterentwickeln. Es freut mich, dass ich heute Herrn Wolfgang Streicher, Rektor der GMS Rosenberg und Helmut Kühnle, Rektor am THG begrüßen darf, sowie den Vertreter der GEW, meinen ehemaligen Deutschlehrer, Walter Nollenberger.
Nach dem Schulabschluss steht uns die Welt offen für eine Ausbildung oder ein Studium – zum Beispiel an der Hochschule in Aalen, die in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen hat, deshalb möchte ich heute herzlich, Prof. Dr. Gerhard Schneider, den Rektor der Hochschule Aalen begrüßen. Ein herzlicher Willkommensgruß geht auch an Jürgen Wasella, den Leiter der Volkshochschule, der sich um diejenigen kümmert, die nach dem Studium oder der abgeschlossenen Berufsausbildung mit dem Lernen einfach nicht mehr aufhören können – oder wollen.

Unsere Wegstrecken zu den Bildungseinrichtungen sind oftmals weit, weshalb wir eine vernünftige Verkehrspolitik brauchen. Diese kann allerdings nicht darin bestehen, nach dem St. Floriansprinzip Spatenstiche für neue Straßen zu setzen, die bis zum St. Nimmerleinstag nicht finanziert werden können.
Eine vernünftige Verkehrspolitik muss alle Verkehrsteilnehmer in den Blick nehmen. Hier muss auch dem Ausbau des ÖPNV eine überragende Bedeutung beikommen. Gerne begrüße ich dazu Ulrich Rau, Geschäftsführer der OVA in Aalen und Dr. Rainer Garreis, den Sprecher des ADFC Aalen.
Auch die Wirtschaft vor Ort ist abhängig von einer gut funktionierenden Verkehrsinfrastruktur. Im Ländle findet sich selbst in den kleinsten Gemeinden oft ein mittelständischer Betrieb, der auf seinem Gebiet Weltmarktführer ist. Gerade diesen „hidden champions“ brauchen wir dringend, um ländliche Räume zu erhalten – weil sie hier vor Ort dauerhafte und gute Arbeitsplätze schaffen. Ich freue mich deshalb sowohl Vertreterinnen und Vertreter von solchen innovativen Unternehmen, als auch Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften zu begrüßen. Ganz besonders gilt mein Gruß Herrn Walter Höffner, Geschäftsführer der Firma »geotechnik aalen« und Präsidiumsmitglied des VfR Aalen, Manfred Zwick, Stiftsdirektor des Albstifts, Familie Barth von Aalener Löwenbräu, sowie der Kreishandwerksmeisterin Katja Maier. Von den Gewerkschaften begrüße ich Josef Mischko, den DGB-Kreisvorsitzenden und Dr. Rolf Siedler, den katholischen Betriebsseelsorger.
Unsere wirtschaftlichen Erfolge wären ohne offene Binnengrenzen und einen funktionierender Export- und Warenhandel innerhalb Europas kaum denkbar. Als überzeugter Europäer streite ich mit ganzer Kraft dafür, diese Grenzen offen zu halten und begrüße heute einen wichtigen Mitstreiter, André Zwick, den stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Europa Union.

Für uns Grüne bekommt die Frage, wie wir in Zukunft wirtschaftliches Wachstum erzielen können, ohne dabei die Umwelt in Mitleidenschaft zu ziehen höchstes Gewicht. Innovative Wirtschaft und eine intakte Natur sind für uns kein Widerspruch. Wir möchten unsere Natur schützen und unsere Unternehmen stärken.
Lasst uns dazu die Chancen der Digitalisierung ergreifen. Oft reden wir über zu hohe Energiekosten bei energieintensiven Industrieunternehmen. Fakt ist, dass die Energiekosten oft weniger ausmachen als die Kosten für Ressourcen. Hier setze ich an. Ressourceneffizienz bedeutet, durch Kreislaufwirtschaft und digitale Prozessoptimierung nachhaltig Ressourcen einzusparen. Hier steckt noch viel Potenzial
und lasst uns den Naturschutz weiter ins Zentrum unser Politik rücken. Das Erfolgsprojekt Nationalpark Nordschwarzwald ist nicht nur ein unentbehrliches Naturschutzprojekt, sondern auch ein echter Tourismusfaktor.
Ich begrüße deshalb unsere Mitstreiter in Sachen Naturschutz Andreas Mooslehner, den Geschäftsführer des BUND und Reinhard Bretzger, den Vorsitzenden des NABU.
Umwelt- und Naturschutz ist jetzt notwendiger den je. WIR müssen JETZT handeln, damit wir den kommenden Generationen einen intakten Planeten hinterlassen. Verantwortlich für die Koordination der Jugendarbeit hier im Kreis ist Michael Wagner, der Vorsitzende des KJR, den ich hiermit herzlich willkommen heißen möchte.

Zum Abschluss spreche ich noch über ein Thema, das uns alle bewegt. Ich denke sie wissen alle, was ich meine. Ich möchte über die Menschen sprechen, die in unser Land geflohen sind oder aus ihren Heimatländern vertrieben wurden.
Wichtig ist, an den Fluchtursachen zu arbeiten, denn nur so können den Menschen vor Ort helfen und ihnen Perspektiven aufzeigen.
Wir brauchen mehr Geld für die Flüchtlingslager um Syrien herum. Das UNHCR hat vorgerechnet, dass man einen Menschen dort mit 27 US-Dollar einen Monat lang mit Nahrung, Kleidung und Medikamente versogen kann. Leider beträgt die Finanzierung dieser Camps aktuell nur $13,50 pro Monat. Viele dieser Menschen dort haben nichts zu Essen und keine Medikamente für ihre Kinder – da braucht man sich nicht wundern, wenn sie sich auf den Weg machen.
Wir brauchen effektive Strategien, um diese humanitären Herausforderungen in Zukunft zu bewältigen. In Nigeria beispielsweise bahnt sich die nächste Katastrophe an. Dort sind vor allem die Kirchen sehr aktiv, um den Binnenflüchtlingen, die vor Boko Haram fliehen, im eigenen Land eine sichere Bleibe zu gewähren. Das müssen wir dringend unterstützen. Sonst werden sich auch die Menschen dieser Region auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa aufmachen.
Mit großer Verwunderung lese ich, dass Horst Seehofer Nigeria jetzt als sicheres Herkunftsland deklarieren möchte. Wenn er der Meinung ist – dann kann er ja da hin ziehen.

Ich freue mich, dass unsere Kirchen hier ganz anders denken, als manche »Christdemokraten«. Es freut mich, dass die beiden Fachsenfelder Pfarrer und zwar unser katholischer Pfarrer Hans-Dieter Retzbach und unser evangelischer Pfarrer Wolfgang Gokenbach mit seiner Frau Gabi heute hier sind.
Die Asylpolitik ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung und betrifft damit jeden einzelnen von uns. An dieser Stelle möchte ich meinen Respekt aussprechen, den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die sich unermüdlich für die Flüchtlinge ein den LEAs und Unterkünften einsetzen, stellvertretend für viele andere begrüße ich Sabine Nemesch und Andrea Daniel vom DRK Aalen, Marko Thomisch und Stefan Hägele vom THW Aalen, Patrick Sauter von amnesty international, sowie Hedwig Ernstperger, die Kreisvorsitzende der Landfrauen im Ostalbkreis. Die Landfrauen haben vor kurzem ja eine tolle Aktion gemacht, bei der sie für Flüchtlingskinder warme Sachen zum Anziehen gestrickt haben. Ich finde das großartig und freue mich, dass Sie heute hier sind.
Meinen Respekt gilt auch den Beschäftigten der LEA in Ellwangen, allen voran ihrem Leiter Berthold Weiß, der heute in unseren Reihen sitzt.
Die große Aufgabe, die jetzt vor uns liegt ist die Integration der Menschen, die zu uns gekommen sind. Auch hier gibt es in Aalen bereits viele gelungene Beispiele. Stellvertretend für viele andere begrüße ich heute auch Herr Ipek von der alevitischen Gemeinde, sowie Herrn Mutu von der tamilischen Gemeinde in Aalen.

Wenn wir jetzt nach vorne in Richtung Landtagswahl blicken und sich manche vielleicht wundern, warum wir Grüne so gute Umfragewerte haben, muss ich sagen: das wundert mich gar nicht.
Schwaben und grüne Politik das passt einfach, denn bei uns geht’s oft ums sparen. Energiesparen, Spritsparen, Ressourcen einsparen, sind wichtige grüne Zukunftsfragen – und uns Schwaben braucht man das Sparen nicht beibringen, deshalb passt das einfach. Ich freue mich auch weitere Grüne Mitstreiter zu begrüßen und zwar meine Kollegin im Landesvorstand, Margit Stumpp, den Ortsvorsitzenden der Aalener Grünen, Walter Haveman, unseren Regionalgeschäftsführer Johannes Paus, meinen Wahlkampfkoordinator Fabio Schmidgall und die vielen Helferinnen und Helfer aus der Wahlkampfkommission und meinem Wahlkampfteam, ohne die – eine Veranstaltung wie diese – nicht zu stemmen wäre.

Am Ende kommt es in dieser Zeit, in der wir vor schwierigen politischen Herausforderungen stehen auf die eine große Frage an, über die wir alle am 13. März entscheiden: In welche Hände wollen wir unser Land legen?
Wollen wir das Land in die Hände des ehemaligen Landrats von Tuttlingen legen – der bisher vor allem dadurch aufgefallen ist, dass er gut Heimatgedichte aufsagen kann und es mit der Wahrheit nicht nur »nicht so genau nimmt«, sondern mehrfach beim Flunkern erwischt wurde, wie der Faktencheck der Presse gezeigt hat
oder
wollen wir unser Land in die Hände von Ministerpräsident Winfried Kretschmann legen, der nicht nur eine integere, bescheidene, werteorientierte und verlässliche Persönlichkeit ist, sondern seine Politik mit Menschlichkeit und Liebe zu unserem Land Baden-Württemberg verbindet, und dabei tagtäglich beweist, dass er auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene schwierige Aufgaben löst und bewältigt.
Den Mann darf ich jetzt noch mal ganz herzlich in Fachsenfeld begrüßen. Herzlich Willkommen an Ministerpräsident Winfried Kretschmann!

 Presse:

20160229_204120Mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Post.

20160229_204151Mit freundlicher Genehmigung der Aalener Nachrichten.

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